Vom Altbau zum Effizienzhaus
- Eham Johann
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Sept.

Die Denkmalsanierung der Familie H. in Bamberg
Ein Haus zu kaufen ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Für eine Familie aus Bamberg wurde dieser Traum mit einem charmanten, denkmalgeschützten Gebäude in der Altstadt Wirklichkeit. Doch wie so oft brachte der Kauf auch einige Überraschungen mit sich – und die Sanierung stellte die Familie vor große Herausforderungen.
Ein denkmalgeschütztes Haus – mit Tücken
Das Gebäude hatte Charme: Fachwerk, historische Fenster, eine Lage mitten im Herzen von Bamberg. Doch schon in den ersten Wochen nach dem Kauf zeigte sich, dass nicht alles so einfach werden würde.
„Wir wussten, dass es eine Herausforderung wird, aber wir hatten das Gefühl: Das schaffen wir!“, erinnert sich der Eigentümer.
Die Auflagen des Denkmalschutzes, versteckte Bauschäden und die Frage nach moderner Energieeffizienz machten die Planung komplex.
Bauphysik als Schlüssel
Gerade bei Denkmalsanierungen ist es wichtig, Substanz und Geschichte zu bewahren, gleichzeitig aber den heutigen Anforderungen an Energieeffizienz, Feuchteschutz und Wohnkomfort gerecht zu werden.
Wärmeschutz: Die historische Fassade durfte nicht einfach gedämmt werden. Stattdessen mussten maßgeschneiderte Lösungen gefunden werden.
Feuchteschutz: Alte Bauteile wiesen Schadstellen auf, beispielsweise an den sensiblen Holzbalkenköpfen, die sorgfältig saniert werden mussten, um das statische Gerüst nicht weiter zu gefährden.
Energieberatung: Dank eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) konnte die Familie von Förderungen profitieren und die Sanierung finanziell stemmen.
„Gerade die Kombination aus Denkmalschutz und Energieeffizienz hätte uns ohne professionelle Begleitung überfordert“, sagt die Eigentümerin.
Unwägbarkeiten und Lösungen
Wie bei vielen Altbauten traten während der Bauphase unerwartete Probleme auf:
marode Schwellen und Balkenköpfe, die erst beim Öffnen der Wände sichtbar wurden,
nicht dokumentierte Änderungen aus früheren Jahrzehnten,
und technische Detailfragen, die kurzfristig geklärt werden mussten.
Dank enger Abstimmung zwischen Bauherrschaft, Handwerkern und Bauphysikberatung konnten jedoch pragmatische und nachhaltige Lösungen gefunden werden.
Dankbarkeit und Stolz
Heute lebt die Familie in einem sanierten Zuhause, das sowohl die Geschichte des Hauses bewahrt als auch modernen Wohnkomfort bietet.
„Wir sind unendlich dankbar für die Unterstützung – ohne die wären wir wohl an manchen Punkten verzweifelt“, sagt die Familie rückblickend.
Die Sanierung war kein einfacher Weg, aber am Ende bleibt ein positives Gefühl: aus einem alten Denkmal wurde ein Stück Zukunft.
Fazit
Die Sanierung von Denkmälern erfordert Fingerspitzengefühl, Fachwissen und Geduld. Doch mit professioneller Begleitung lassen sich auch scheinbar unüberwindbare Hürden meistern. Das Beispiel der Familie Horn zeigt: Bewahrung eines Denkmals und Energieeffizienz können Hand in Hand gehen

